Das rätselhafte Phänomen des Nasenbohrens
Die Vorstellung vom Nasenbohren ruft bei vielen Abneigung hervor. Es wird meist als eklig, unangenehm und nicht gerade ordentlich angesehen. Noch schlimmer ist es, wenn jemand beschließt, den Fund zu essen! Aber ist Nasenbohren und das Essen davon wirklich so schrecklich? Ein Wissenschaftler denkt nicht.
Ist es gesund, Nasenpopel zu essen?
Scott Napper, ein Professor der Biochemie an der Universität von Saskatchewan in Kanada, ist der Meinung, dass Mucophagie (wissenschaftlicher Begriff für das Essen von Nasenschleim) nicht nur harmlos ist, sondern möglicherweise sogar eine positive Wirkung auf die Gesundheit hat.
Im Jahr 2013 stellte Professor Napper erstmals seine Hypothese vor, und seither hat das Thema regelmäßig Aufmerksamkeit erregt. Um seinen Standpunkt vollständig zu verstehen, müssen wir zunächst wissen, was Nasenpopel genau sind.
Wie entstehen Nasenpopel?
Nasenpopel sind eine Art, wie der Körper sich selbst schützt. Wenn wir Staub und Pollen einatmen, werden diese unerwünschten Partikel in der Nase gefiltert. Die Schleimhaut in der Nase produziert dann eine Sekretion, die den Schmutz auffängt und abführt – meist über den Hals in den Magen.
Dieses grünliche, gelbliche oder weiße ‚Nasen-Gold‘ ist also Nasenschleim, der nicht über den Hals abgeführt wurde. Schließlich trocknet dieser Schleim aus und bildet das, was wir alle als Nasenpopel kennen.
Die Menge an Schmutz in Nasenpopeln ist meist vernachlässigbar im Vergleich zum körpereigenen Schleim. Nasenpopel bestehen zu etwa 90% aus Wasser. Lesen Sie auf der nächsten Seite die Enthüllungen des Professors darüber, ob das Essen von Popeln gesund ist (oder nicht).