Grapefruit ist eine kalorienarme Frucht, die jedoch voller wichtiger Nährstoffe wie Vitamin C und B1 steckt. Obwohl diese Frucht gesund erscheint, kann der Verzehr von Grapefruit oder Grapefruitsaft riskant sein, wenn du Medikamente einnimmst. In diesem Artikel erklären wir, warum diese Kombination Probleme verursachen kann.
Höheres Risiko für Nebenwirkungen
Einer der Hauptgründe, warum du besser keine Grapefruit während der Einnahme von Medikamenten essen solltest, ist das erhöhte Risiko für Nebenwirkungen. Grapefruit enthält Stoffe, die den Abbau von Medikamenten in deinem Körper verzögern oder sogar stoppen können. Das bedeutet, dass wenn du ein Medikament einnimmst und dazu Grapefruit konsumierst, das Medikament länger in deinem Körper bleibt als normalerweise. Dies kann zu einer Anhäufung des Medikaments führen, was das Risiko für Nebenwirkungen erhöht. Es spielt keine Rolle, wie lange du Medikamente und Grapefruit kombinierst, dein Körper wird dagegen keine Resistenz entwickeln.
Medikamente sammeln sich in deinem Darm an
Grapefruit enthält spezifische Stoffe, die normalerweise harmlos sind. In deinem Darm können diese Stoffe jedoch Enzyme und Proteine, die beim Abbau von Medikamenten helfen, stören. Diese Enzyme sind entscheidend für den Abbauprozess von Medikamenten im Darm. Wenn Grapefruit diese Enzyme blockiert, kann sich das Medikament anreichern und eine höhere Konzentration aktiver Bestandteile in deinem Blut verursachen. Der Einfluss von Grapefruit auf Medikamente verschwindet in der Regel nach etwa drei Tagen.
Auffällig ist, dass selbst eine kleine Menge Grapefruitsaft bereits signifikante Auswirkungen auf Medikamente haben kann. Schon ein Glas kann beispielsweise eine Reduktion von 47% des Enzyms, das Medikamente abbaut, bewirken. Ein Drittel dieses Effekts ist sogar 24 Stunden später noch sichtbar, so die Forschung. Und wie sieht es mit anderen Zitrusfrüchten aus? Das liest du weiter unten.